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Donnerstag, 10. Dezember 2009

"Realschule in NRW - Chancen für Viele" Das Profilpapier des Schulministeriums im Lichte der Berufsorientierung


Die Beilage zum Amtsblatt des Monats November 2009 ist der Realschule gewidmet. Ich habe die Beilage für Sie gelesen und stelle Ihnen die Aussagen zum Thema Berufsorientierung kurz zusammen:

„Die Schulformentscheidung der Eltern hängt in zunehmendem Maße davon ab, welche beruflichen Perspektiven die schulische Laufbahn den Kindern eröffnet. Sie machen das insbesondere an der Frage fest, ob neben dem mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) ein Hochschul- oder Fachhochschulzugang erreicht werden kann und davon, dass die weiterführenden Möglichkeiten im Laufe der Schulzeit offen gehalten werden können.“(4)

Hierbei sei im Rahmen der Berufsorientierung die Bedeutung und Chancen der dualen Ausbildung verstärkt in den Blick zu nehmen: So können einerseits in der Folge der dualen Ausbildung „weitere Qualifikationen bis hin zur (Fach-)Hochschule erworben werden“. Die Zugangsmöglichkeiten zu Fachhochschule und Hochschule über die duale Ausbildung sind deutlich ausgeweitet worden. (vgl. S. 5, und die erneute Aufnahme des Themas S. 9: „Breiter bekannt werden müssen außerdem die weiterführenden Qualifizierungsmöglichkeiten innerhalb des Systems der Berufsbildung und die gleichberechtigten Zugangsmöglichkeiten zu einem Studium.“) Zudem sind die „Entwicklungsmöglichkeiten in Unternehmen – auch ohne weitere formale Qualifikationen“ beachtlich. (S. 4) Neben der schulischen Anschlussmöglichkeit „Gymnasium“ bzw. „Gesamtschule“ und „Berufskolleg“ ist das Berufliche Gymnasium und die Höhere Berufsfachschule interessant für die, welche ihre Zukunft in Unternehmen suchen.

Aufgabe sei es, die Lernbereiche „Naturwissenschaft und Technik, Fremdsprachen und interkulturelle Bildung, Politik/Ökonomische und Ökologische Bildung, Musikalisch/Künstlerische Bildung oder auch Sport“ anwendungsgebunden und anwendungsbezogen in das Berufsorientierungskonzept einzubinden, um „die vielfältigen Möglichkeiten im Rahmen der unterschiedlichen Berufsfelder zu verdeutlichen und erfahrbar zu machen“. (S. 5) Der Bezug zur Lebenswirklichkeit kann über Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern weiter verstärkt werden, indem „externer Sachverstand insbesondere im Bereich der Berufsorientierung in die Schule eingebracht wird.“ (S. 12)

Im Zentrum der Berufsorientierung stehe das Schülerbetriebspraktikum, das einzubetten sei in ein standortorientiertes Kooperationskonzept mit außerschulischen Partnern und zu ergänzen sei durch Möglichkeiten der nicht zuletzt berufsbezogenen Selbstvergewisserung der Schülerinnen und Schüler, z.B. durch Kompetenz- bzw. Potentialchecks in Zusammenarbeit mit externen Partnern. Den Berufsorientierungsprozess, verstanden als eines der Hauptmomente individueller Förderung, strukturiert und visualisiert das Portfolio bzw. der Berufswahlpass.

Ein verstärktes Profil könne die Realschule darin erwerben, dass sie „frühzeitig und systematisch den Umgang mit modernen Medien“ ermöglicht. (S. 8) Zertifizierungen in diesem Bereich ergänzen das Portfolio. Auch „der Ganztag gibt Raum für die Vertiefung der Profilbildungen der Realschulen“. (S. 10)

Ausblick: „Die schulische Berufsorientierung wird intensiviert“, (S. 13) z.B. im Rahmen des Programms „Zukunft fördern – vertiefte Berufsorientierung gestalten“.


Die Beilage zum Amtsblatt November 2009 "Profilpapier" können Sie durch Anklicken der Abbildung downloaden.

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