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Samstag, 21. Januar 2012

Logopädin / Logopäde

Hier zunächst ein Video zur Logopädieausbildung an der Logopädieschule in Bielefeld.
Träger ist die Deutsche Angestellten-Akademie


Welche Aufgaben haben Logopädinnen?

"Logopäden und Logopädinnen beraten, untersuchen und behandeln auf Basis einer ärztlichen Verordnung Patienten mit Sprach-, Sprech- oder Schluckstörungen.

Hauptsächlich arbeiten Logopäden und Logopädinnen in Krankenhäusern, Kliniken, Rehabilitationszentren und Logopädie-Praxen. Darüber hinaus sind sie auch in Kindergärten und Grundschulen beschäftigt sowie in Kinderheimen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder Gesundheitsämtern.

Logopäde/Logopädin ist eine bundesweit einheitlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen für Logopädie.Die Ausbildung dauert 3 Jahre. Daneben besteht die Möglichkeit, Logopädie an Fachhochschulen zu studieren, teilweise auch in kombinierter Form mit der Berufsfachschulausbildung." Quelle

Informationen zur schulischen Ausbildung erhalten Sie hier:



Wie ist es um die späteren Berufschancen bestellt? Hierzu lese man die zusammenfassende Beurteilung von Manfred Grohnfeldt:



"Eine Weichenstellung mit nachhaltigen Folgen war 1980 die Verabschiedung des  Logopädengesetzes. Dadurch wurde die Berufsbezeichnung geschützt und eine einheitliche dreijährige Ausbildung durch die „Logopä-den-Ausbildungs- und Prüfungsordnung“ (LogAPro) staatlich geregelt.

Die Logopädinnen kamen dadurch in den Vorteil einer Krankenkassenzulassung. Andererseits wurde der Status als nicht akademischer Beruf mit einem dementsprechend geringeren Einkommen festgeschrieben – eine Entscheidung, deren Auswirkung bis heute nachhaltige Folgen zeigt.

Lange Zeit führte das Logopädengesetz zu einem statussicheren Beruf ohne Arbeitslosigkeit. Heute hat sich die Situation entscheidend geändert. Durch einen exorbitanten Ausbau der Logopädenschulen seit Ende der 1990er Jahre auf aktuell 90 Einrichtungen – von denen über 50 auf privater Basis mit Gebühren bis zu 10.000 Euro jährlich arbeiten – wird eine Absolventinnenzahl von 1.700 bis 1.800 pro Jahr erreicht. Dies führt teilweise zu einem Überangebot, das bereits zu einem regionalen Verdrängungswettbewerb geführt hat.

Im Hinblick auf die lange überfällige Akademisierung des Berufes ist die aktuelle Situation im Jahr 2010 dadurch gekennzeichnet, dass am 26. Mai 2009 eine „Modell- beziehungsweise Öffnungsklausel“ im Deutschen Bundestag beschlossen wurde, um zeitlich befristete Ausbildungskonzepte auf Hochschulniveau im Bereich der Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie und Hebammenkunde zunächst bis zum Jahr 2017 zu erproben. Im Jahr 2015 soll eine Entscheidung über die Fortsetzung fallen (Rausch 2009a, 2009b; Grohnfeldt 2009, 2010b). Das Studium erfolgt dabei an Fachhochschulen, wobei nach sieben Semestern sowohl die LogAPro zu erfüllen ist – der lange Atem des Logopädengesetzes! – als auch eine Bachelorprüfung absolviert wird."Quelle

Hier können Sie sich im aktuellen Arbeitsstellenangebot der Jobbörse informieren. Und schließlich gibt der Bundesverband Logopädie reichhaltige Informationsmöglichkeiten:

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