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Sonntag, 31. Oktober 2010

Hollands Theorie. Teil 3

2. Es existieren entsprechend sechs modellhafte Arbeitsumwelten.

3. Menschen suchen nach Umwelten, in denen sie ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten ausüben, ihre Einstellungen und Werte ausdrücken und sich mit für sie akzeptierbaren Problemen und Rollen auseinandersetzen können.

(Dies setzt natürlich voraus, dass die Person ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten kennt, ebenso Einstellungen und Werte, auch Wertekataloge bzw. Prioritätenlisten entwickelt hat und gelernt hat, mit Problemen und Rollenzuschreibungen umzugehen. Ist dies nicht der Fall, wie angesichts des Entwicklungsalters (vgl. an dieser Stelle die Ergebnisse der entwicklungspsychologisch angelegten Theorien der Berufsorientierung, z.B. diejenige von Mark L. Savickas, in Brown 2002, S. 149-205) vieler Schülerinnen und Schüler regelmäßig zu unterstellen ist, so scheitert Berufsorientierung in einem wichtigen Punkt.
Sie greift nicht das selbstbestimmte und eigenmotivierte natürliche Streben nach Klarheit in beruflichen Fragen auf, sondern bleibt ihm äußerlich, ängstigt und verunsichert eher als dass Unterstützung erfahren werden könnte. Didaktische Aufgabe wird es sein in Abstimmung mit dem jeweiligen durchschnittlichen Entwicklungsalter der Kinder und Jugendlichen den von Holland skizzierten Zusammenhang erfahrbar zu machen.)

4. Die Interaktion zwischen Persönlichkeit und Umwelt determiniert, bestimmt das Verhalten.

Dies hat Folgen und wirft weitere Fragen auf: Ändert sich die Umwelt, dann auch das Verhalten, (dann auch die Person?) Ändert sich die Person, dann auch das Verhalten, (dann auch die Umwelt?)

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