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Samstag, 31. Dezember 2011

Gottfredson's Entwicklungstheorie beruflichen Verhaltens 5: Berufsstereotypien und Berufslandkarte


Dem (subjektiven) Selbstkonzept oder Selbstbild, Bild, das die Person von sich konstruiert, korrespondieren die Berufsstereotypien oder die Berufsbilder. Schon Kinder haben eine Vorstellung davon, etwa was ein Polizist tut. Darüber hinaus gibt es Vorstellungen über die Art der mit Berufen verknüpften Lebensführung, die Vorteile und Umstände ihrer Berufstätigkeit. Die Mitglieder einer Gesellschaft stimmen ebenso hinsichtlich des Prestiges, des Geschlechtscharakters und der Feldzugehörigkeit (realistisch, forschend, sozial, unternehmerisch, verwaltend, künstlerisch, vgl. Holland’s Theorie) der Berufe überein.
Mit Blick auf Berufe sind wesentlich ihr Geschlechtscharakter und ihr gesellschaftliches Ansehen.
Der Geschlechtscharakter verknüpft mit dem Prestige-Level der Berufe ergibt nun eine kognitive Landkarte der Berufe, in den die Grundtypen (die sechs Berufsfelder nach Holland) und einzelne Berufe eingeordnet werden können. (Vgl. Abbildung). Allgemein lässt sich sagen, dass der Prestige-Level den Intelligenzgrad widerspiegelt, der für die Ausübung eines Berufes erforderlich ist, „the intellectual complexity of their duties“ (Gottfredson in Brown 2002, S. 88). Berufe, die einem Feld zugeordnet werden, streuen nicht regellos über die Karte. Sie clustern in verschiedenen Bereichen der Berufskarte.


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