Dem (subjektiven)
Selbstkonzept oder Selbstbild, Bild, das die Person von sich konstruiert, korrespondieren
die Berufsstereotypien oder die Berufsbilder. Schon Kinder haben eine
Vorstellung davon, etwa was ein Polizist tut. Darüber hinaus gibt es
Vorstellungen über die Art der mit Berufen verknüpften Lebensführung, die
Vorteile und Umstände ihrer Berufstätigkeit. Die Mitglieder einer Gesellschaft
stimmen ebenso hinsichtlich des Prestiges, des Geschlechtscharakters und der
Feldzugehörigkeit (realistisch, forschend, sozial, unternehmerisch, verwaltend,
künstlerisch, vgl. Holland’s Theorie) der Berufe überein.
Mit Blick auf Berufe sind
wesentlich ihr Geschlechtscharakter und ihr gesellschaftliches Ansehen.
Der Geschlechtscharakter verknüpft mit dem Prestige-Level der Berufe
ergibt nun eine kognitive Landkarte der Berufe, in den die Grundtypen (die sechs
Berufsfelder nach Holland) und einzelne Berufe eingeordnet werden können. (Vgl.
Abbildung). Allgemein lässt sich sagen, dass der Prestige-Level den
Intelligenzgrad widerspiegelt, der für die Ausübung eines Berufes erforderlich
ist, „the intellectual complexity of their duties“ (Gottfredson in Brown 2002,
S. 88). Berufe, die einem Feld zugeordnet werden, streuen nicht regellos über
die Karte. Sie clustern in verschiedenen Bereichen der Berufskarte.![]() |
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